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Pfeilgiftfrösche sind nicht nur wegen Ihrer doch sehr schönen Färbung interessante Terrarienpfleglinge, sondern auch wegen ihres Interessanten Verhaltens. Besonders bei der Brutpflege haben die Pfeilgiftfrösche eine äußerst interessante Strategie entwickelt. Alles beginnt meistens damit das, das Männchen anfängt durch Rufe auf sich aufmerksam zu machen und um eine Weibchen zu werben. Wenn sich dann ein Pärchen gefunden hat, findet nach kurzer Zeit auch die Eiablage statt. In den meisten Fällen in Blattachseln, in der Laubschicht oder in kleinen Höhlen. Bei manchen Pfeilgiftfröschen existiert noch ein Amplexus wie z. B. beim Epipedobates tricolor, bei anderen z. B. D. tinctorius wird das Gelege vom Männchen erst nach der Ei-Ablage befruchtet. Anschließend bewässern die Eltern regelmäßig ihr Gelege das zwischen 2 und 40 Eiern je nach Art groß sein kann. Nach ca. 12 - 17 Tagen sind die Kaulquappen dann soweit und durchbrechen die Gallerte. Nun werden sie von einem Elternteil, einzeln oder mehrere auf einmal, auf den Rücken genommen in dem sich das Elterntier in die Gallerte setzt und die Kaulquappen anfangen sich auf den Rücken zu schlängeln. Anschließend werden die Quappen dann zu Wasseran-sammlungen gebracht. Entweder werden sie einzeln in kleine Gewässer (z.B. bei Dendrobates) oder mehrere zusammen in Kleinstgewässern (z.B. Epipedobates, Phyllobates) abgesetzt. Von nun an sind die Quappen der meisten Arten auf sich selbst gestellt und müssen ohne weitere Hilfe klar kommen. Doch bei den Quappen von D.  histrionicus, D. lehmanni, D. pumilio und D. granuliverus kümmern sich die Eltern noch weiter um ihre Quappen und füttern diese mit unbefruchteten Futtereiern. Quappen der zuvor genannten Arten ernähren sich von nichts anderem als von den Futtereiern. (auch die so genannte Eigelbmethode ist nicht das ideal, weshalb man hier auch auf jedenfall die Aufzucht den Elterntieren überlassen sollte. Bei den Quappen von Ranitomeya imitator, Ranitomeya variabilis und Ranitomeya ventrimaculatus werden die Quappen zwar auch mit Futtereiern von den Elterntieren gefüttert, aber sie können sich von Algen und Kleinst-Insekten ernähren. Dadurch besteht hier die Möglichkeit falls sich die Eltern nicht um die Quappen kümmern diese künstlich aufzuziehen. Nach 2 - 3 Monaten gehen dann die fertigen Jungfrösche an Land. Die meisten Arten der Pfeilgiftfrösche lassen sich heute recht gut nachzüchten und ihr Fortpflanzungsverhalten lässt sich wunderbar im Terrarium beobachten.
E. tricolor
E. tricolor
E. tricolor
E. tricolor
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